1925 wird in München die Firma Niezold&Krämer gegründet, die hochwertige Filmkameras in Handarbeit herstellen.Es werden Kameras in den gängigen Formaten 16mm, 9,5mm und 8mm hergestellt. Die Pallette reichte von einfachen handlichen Geräten bis hin zu Spitzenkameras, sowohl hinsichtlich Leistung als auch Preis.Braun übernahm den Bereich Fotogeräte mit dem Kauf des Münchner Unternehmens „Niezold & Krämer“ (gegründet 1925) im Jahre 1962. Niezold & Krämer produzierten hochwertige Schmalfilm-Kameras, die aber in reiner Handarbeit hergestellt wurden, was zum Konkurs des Unternehmens führte. Das Unternehmen Niezold & Krämer GmbH wurde als Tochtergesellschaft in die Braun-Gruppe eingebunden, wodurch die Marke „Nizo“ erhalten blieb. Allerdings hatten die Braun-Nizo-Kameras nur im Segment der Super-8-Oberklasse einen nennenswerten Marktanteil. 1982 wurde die Produktion eingestellt, das Werk in München geschlossen und rund 500 Mitarbeiter entlassen.Nizo produzierte insgesamt 64 verschiedene Modelle auf, deren Produktionszeiträume von 1965 bis 1985 reichen. Dabei sind unterschiedliche Bezeichnungen verwendet worden, ausgehend von S8, S1 über S36, S480 bis hin zu Modellnamen wie „Nizo Professional“ (Typ: 800P) oder „Nizo Spezial 136“. Kameras mit Tonaufzeichnung wurden anfangs vierziffrig mit dem Zusatz „Sound“ (Nizo 2056 sound) versehen, die letzte Modellreihe „Integral“ wurde nur mit Zahlen ergänzt.(Quelle: Jürgen Lossau: Filmkameras. Atoll Medien, 2000, S. 276 www.atollmedien.de )